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Don Bosco Volunteers geben Nachhilfe

Veröffentlicht am: 07. Juni 2021

In der Zeit des Lockdowns ist auch der Bereich Freizeit, Bildung, Sport in unserem Haus überwiegend zum Erliegen gekommen. Für unsere Don Bosco Volunteers war das zunächst einmal wenig erfreulich. Doch auf der anderen Seite kamen für die Freiwilligen so auch neue spannende Aufgaben hinzu: So etwa gaben sie Nachhilfeunterricht in unseren Wohngruppen. Aufgrund von Homeschooling übernahmen Pädagogen in den Wohngruppen nämlich zunehmend Aufgaben, die klassisch in den Schulunterricht gehören. Hier konnte man die zusätzliche Hilfe der Don Bosco Volunteers also sehr gut gebrauchen – und auch die Freiwilligen nahmen diese Aufgabe gerne an.

„Man hatte das Gefühl, zu helfen und Sozialarbeit zu machen“, erzählt zum Beispiel Rafael Weber. Das sind in den Augen des 19-Jährigen eben jene Bereiche, die im FSJ wegen Corona nicht so ausgelebt werden konnten. Während seines Freiwilligendienstes im Salesianum hat er einem Jungen aus der Außenwohngruppe ein bis zweimal wöchentlich Mathe-Nachhilfe gegeben, um ihn bei der Vorbereitung auf die Abiprüfung in Mathe zu unterstützen.

Mirja Schaefer, die wie Rafael ihr FSJ im Freizeitbereich absolviert, hat in derselben Zeit zwei Mal in der Woche im Projekt „Life“ Nachhilfe in Deutsch und Mathe gegeben. Auch ihr hat die Arbeit sehr viel Spaß gemacht, auch weil man so auch in Kontakt mit den Jugendlichen dort kam und sich auch über den Unterricht hinaus über verschiedene Themen austauschen konnte, erläutert sie.

Deutsch-Unterricht für Geflüchtete

Von dem Angebot haben vor allem auch die jungen Geflüchteten im Haus sehr profitiert, für die wegen der Corona-Einschränkungen die Deutschkurse ausfielen. Gerade zu Beginn sind die Verständigungsprobleme eine große Herausforderung gewesen, wie Fabian Heinrich berichtet. Für den Unterricht hat sich der FSJler Materialien aus dem Internet heruntergeladen, viel mit Bildern gearbeitet und ansonsten viel mit Händen und Füßen kommuniziert. Etwas leichter sei die Kommunikation mit den Geflüchteten aus dem Projekt „Hope“ gewesen, da viele der Jugendlichen schon seit mehreren Jahren hier leben.

Der 18-Jährige glaubt, dass es auch für die Geflüchteten leichter war, mit einem Gleichaltrigen zu lernen. „Wir waren auf einer Wellenlänge und waren uns sehr sympathisch“, sagt Fabian Heinrich. Mit einigen habe er auch neben dem Unterricht Aktivitäten geplant und sich zum Beispiel zum Billardspielen mit ihnen getroffen.

Alles in allem war die Situation für beide Seiten eine Win-Win-Situation und die Volunteers sind bei Bedarf gerne bereit, erneut in den Gruppen auszuhelfen.